Vorspiel

Diesmal war es eine Reise mit Hindernissen. Gebucht habe ich bei ÄT Touristik diese Safari ab El Qusier auf der DABY II , einem Boot mit max. 18 Personen und etlichen Besatzungsmitgliedern. Ein Anruf bei Egypt Air 2 Wochen vor Abflug bestätigte mir, dass ich noch nicht einmal auf der Flugliste stand Es folgten nervenaufreibende Telefonate bei ÄT Touristik und bei Egypt Air. Und dann klappe  es doch noch. Zwar nicht zu den auf der Auftragsbestätigung und Rechnung zugesicherten Terminen, sondern natürlich zu ungünstigeren. So bestieg ich am Samstag morgen gegen 4 Uhr den Zug Richtung Frankfurt, checkte am Terminal ein und landete gegen 1 Uhr in Hurghada, wo mir zunächst von einem Herrn der ÄT Touristik die Tickets abgenommen wurden, mit der Begründung, er werde sehen, was sich wegen des Rückfluges machen ließe. Nach dieser allgemeinen Verunsicherung war ich zunächst einmal auf 180 und nahm mir den Herrn zur Brust mit dem Ergebnis, er sei sich nun sicher, das der Flug klappen würde. So bestiegen wir, Heike, Kadir und ich einen Kleinbus und waren gegen 5 Uhr in El Qusier im Hafen wo auch schon die Safariboote lagen. Unseres war das Älteste? oder am schlechtesten Gepflegte? Auf jeden Fall waren wir da und warteten bis zum nächsten Morgen auf die anderen Teilnehmer der Reise.

Aus Hannover kamen Detlef und Achmed, aus Bayern Martin, Peter und seine Frau, Barbara, Roland und drei weitere (zusammen also 13 Teilnehmer). Die Crew bestand aus Mohammed unserem Diveguide, dem Kapitän, dem Maschinisten (der stets nach Whiskey fragte), dem Koch (habt ihr seine Fingernägel gesehen?), dem Mann am Kompressor und Mädchen für alles sowie zwei Boys, die wenig zu tun hatten(oder das perfekt beherrschten).  Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass das Schiff einen Tag zuvor eine Schraube verloren hatte. Eine Schraube? Ja, die Schiffsschraube! Gott sei Dank hatte das Schiff normalerweise zwei. Also war nach Adam Riese 2 – 1 = 1 eine übrig. Der Zodiak wurde angeliefert und hatte immer noch irgendwo ein Löchlein; er wurde immer weniger. Dieser Schaden ließ sich mittels einer Pressluftflasche leicht beheben. Offenbar waren auch Malerarbeiten nicht fertiggestellt, denn überall fasste man in weißen Schleifstaub. Aber das würde uns in wenigen Tagen nicht mehr stören. Gegen Sonntag Mittag, nach dem der Proviant verstaut war und eine schnell angelieferte Ersatzschraube nicht passte (kein Mensch hatte offenbar den Wellendurchmesser ausgemessen, alles geschah durch probieren), legte das Boot endlich ab...

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