Nachspiel

Das Schiff legte am Freitag wieder gegen 16 Uhr an der Hafenmauer in El Qusier an, seit einer Woche hatten wir nun wieder festen Boden unter den Füßen. Dieser Boden wankte nun scheinbar. Die Toiletten waren praktisch nicht mehr benutzbar, sie stanken penetrant, wie auch der Maschinist mit der Wiskeyfahne . Fließendes Wasser wurde zu unserem Wunschtraum. Kakerlaken wurden einfach nicht mehr wahrgenommen. Das Wasser in unseren Kabinen, dass durch den Seegang eingedrungen war, obwohl alle Bullaugen zu waren, hatte den alten Teppichboden aufgeweicht und so zu einen modrigen Geruch geführt. Alle wollten so schnell wie möglich weg. Nie wieder auf diesem Boot. Doch wir hatten noch eine Nacht vor uns. Gegen Abend gesellten sich mehr und mehr Ägypter zu uns aufs Boot, etwas im Maschinenraum sollte noch repariert werden. Gearbeitet hat keiner. Jeder rauchte und palaverte. Es wurden so ca.15 Mann. Die Maschine lief, der Kompressor lief, das Stromaggregat lief. Ein Alptraum. Gegen Mitternacht verließen die letzten „Arbeiter“ das Schiff. Die meisten von uns wurden gegen 3 Uhr abgeholt, für Heike, Kadir und mich kam der Minibus erst gegen 9 Uhr. So konnten wir noch etwas schlafen. Gegen 11Uhr waren wir dann in Hurghada , der Flieger von Egypt Air hatte wie üblich einige Stunden Verspätung, so konnte ich unmöglich den Zug in Frankfurt noch erwischen. Wir landeten schließlich um 22 Uhr. Was mache ich? Zum Glück hatte ich das Handy dabei. Meine Familie hatte schon mitgedacht und im Internet meine Ankunftszeit erfahren. Sie kamen mit dem Auto gegen 11Uhr, um Mitternacht war ich dann wieder zu Hause.

Resümee:          Boot : eine Katastrophe

                        Tauchplätze: ein Traum

                        Ägypten ist in jeder Hinsicht ein Abenteuer wert.

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